Regionale Produkte in leckeren Gerichten
Wer Urlaub macht, will nicht nur die schöne Landschaft und Kultur vor Ort genießen. Sie wollen ihr Urlaubsdomizil auch kulinarisch erleben und regionaltypisches Gerichte essen - am liebsten mit Produkten zubereitet, die auch aus der Region stammen. Erst das macht die Speisen zu etwas Besonderem, das man nicht jeden Tag haben kann.
Deshalb hat der Südharzer Tourismusverband e.V., als Träger des Naturpark Südharz, die Idee an Gastwirte im Naturpark Südharz herangetragen, ob sie vermehrt auf regionale Produkte zu setzen würden. Nach mehreren Gesprächen konnten sechs Gastronomen gewonnen werden, welche mit dem Naturpark Südharz diesen Weg weitergehen und sich als Naturpark-Wirte engagieren werden: die Ziegenalm Sophienhof, die sich im Naturpark Südharz und darüber hinaus bereits einen Namen in Sachen regionale Produkte gemacht hat, das Ferienhotel Wolfsmühle im Nordhäuser Ortsteil Rodishain, der Landgasthof Zur Herrenwiese und der Burggasthof Hohnstein im Heilklimatischen Luftkurort Neustadt sowie die Gaststätte Poppenbergs Ruh und das Schützenhaus in Ilfeld. Jeder dieser sechs Naturpark-Wirte wird über das ganze Jahr hinweg mindestens zwei Gerichte auf seiner Speisekarte anbieten, bei denen mindestens die Hauptzutat wie Fleisch oder Fisch aus der Region, also aus dem Harz, dem Landkreis Nordhausen oder im optimalen Fall aus dem Naturpark Südharz stammt.
Das bedeutet für die Gastwirte aber keinesfalls eine große Umstellung, haben sie doch auch bislang auf regionale Spezialitäten gesetzt. So verwendet die Ziegenalm natürlich Ziegenkäse aus eigener Herstellung, das heimische Harzer Wild zählt auf der Burgruine und in der Wolfsmühle zu den Spezialitäten, leckere Eintöpfe aus eigener Schafhaltung serviert das Schützenhaus seinen Gästen und zum Genuss wird in Poppenbergs Ruh sowie im Landgasthof Zur Herrenwiese die Forelle aus heimischen Gewässern. Neu an der engeren Kooperation mit dem Naturpark Südharz ist, dass der Gast die Verwendung der regionalen Produkte transparent nachvollziehen kann. So liegen in den Speisekarten der Häuser Einleger, die kurz das jeweilige Gericht beschreiben und eine Information zur Herkunft der Hauptzutat gibt.
Da der ein oder andere Gast vielleicht aber auch nur etwas trinken möchte und so eventuell gar nicht mit der Speisekarte und den leckeren Gerichten in Berührung kommt, wurde zusammen mit der Designagentur artistil ein Bierdeckel entwickelt, welcher die Idee der Regionalität vermittelt und ein kleines Rätsel in sich birgt. Außerdem wird der Naturpark-Träger Südharzer Tourismusverband jeden Naturpark-Wirt auch als solchen auszeichnen. Denn der Gast soll bereits von außen wahrnehmen können, dass er hier Gerichte aus regionalen Zutaten bekommt. So erhält jeder Naturpark-Wirt ein Schild, welches ihn als solches ausweist.
Um aber auch den Menschen, die noch nicht bei einem der Naturpark-Wirte zu Gast waren, den Weg dorthin zu zeigen, hat der Naturpark ein Faltblatt mit den wichtigsten Informationen gestaltet. Dies ist in den Tourist-Informationen der Region erhältlich sowie in Beherbergungsbetrieben wie Ferienwohnungen oder auch Pensionen.
Neben den Informationen zum "Anfassen" wird der Südharzer Tourismusverband e.V. auch im Internet unter www.naturpark-suedharz.de und auf www.facebook.com/suedharzerleben die wichtigsten Dinge rund um das Projekt präsentieren.
Der Naturpark Südharz hofft, dass die sechs jetzt ausgezeichneten Naturpark-Wirte nur der Anfang sind und noch mehr Gastronomen davon begeistert werden können, zunehmend auf regionale Produkte in ihren Gerichten zu setzen. Zwar wird die Qualität der Gerichte nicht ausschließlich durch die Zutaten bestimmt, aber sie spielen eine sehr große Rolle und die Gäste können den Unterschied schmecken. Der Naturpark Südharz lädt die Gäste der Region zu den Genüssen ein, die unsere Naturpark-Wirte auf den Teller zaubern.