Felsen-Tour

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Länge: 7,8 km Rundweg

Dauer: 2,5 h

Schwierigkeit: mittel bis anspruchsvoll

Wegbeschreibung

Start, dieser in der ersten Hälfte sehr anspruchsvollen Rundwanderung, ist der Parkplatz (260 m ü NN) am Sportplatz bzw. Friedhof in Ilfeld/ Wiegersdorf. Den steilen Gebirgsrand vor Augen folgen Sie dem breiten Fahrweg direkt ins Gottestal hinein. Während Sie den Ort verlassen und in den Buchenwald eintauchen, folgen Sie gleich rechts dem steilen Anstieg zum Grillplatz, der sich in einem alten Porphyritbruch befindet. Auf schmalem Pfad geht es weiter nach oben, immer der Wegweisung Richtung „Falkenstein“ folgend. Nachdem Sie den bewaldeten Südhang des Großen Lienberg ohne große Mühen durchquert haben, geht es zunächst auf breiten, unbefestigten Wegen und zuletzt wiederum auf schmalem Pfad, stetig ansteigend, zum Aussichtspunkt am Falkenstein. Namensgebend sind die wie versteinerte Falken am Steilhang stehenden Porphyritfelsen unterhalb von Ihnen. Hier genießen Sie einen ersten Ausblick ins südliche Harzvorland. Weiter geht’s bergauf, nun aber durch Fichtenforste. An der alten knorrigen Buche rechtshaltend gipfelt der Weg schließlich auf dem Poppenberg (600 m ü NN) mit dem gleichnamigen Turm. Dessen Besteigung ist zu empfehlen, da Sie bei guter Sicht nicht nur in die Kerbtäler des Südharzes und bis zum kleinen Kyffhäusergebirge schauen können, sondern auch bis zum Brockengipfel. Nachdem sich die Freunde der Harzer Wandernadel ihren Stempel geholt haben, verlassen Sie den Poppenberg nach links und folgen dem steinigen Weg bis zum gut ausgebauten Fahrweg unterhalb. Der Wegweisung Richtung Ilfeld folgend gelangen Sie ins obere Gottestal, verlassen den Fahrweg aber nach kurzer Strecke rechtshaltend, der Beschilderung (grünes Dreieck) folgend. Auf naturbelassenem, schmalem Hangpfad gelangen Sie, vorbei an der Kupfertalsklippe zur Bielstein-Aussicht, die sich wie eine Kanzel über das Tal erhebt. Das Gottestal liegt Ihnen regelrecht zu Füßen. Auf direktem Weg nach links geht es zur Talsohle, der Sie abwärts bis nach Ilfeld-Wiegersdorf, zum Ausgangspunkt ihrer Tour folgen.

Sagenumwobene Bielsteine

Die „Bielsteinkanzel“ umrankt eine alte Sage. Vor langer Zeit soll hier der Waldgott Biel gelebt und von seiner „Gotteskanzel“ aus geherrscht haben. Priester und die Waldleute aus den nahen Siedlungen dienten und versorgten den Waldgott. Die Christianisierung, die durch Boten des Bischofs Christoph Bonifacius auch entlegene Walddörfer erreichte, beendete diesen heidnischen Götterglauben und die damit verbundenen Bräuche.

Flyer "Felsen-Tour" mit Kartenmaterial zum Download (PDF)